Bei englischen Wetter beendete der Wuppertaler SV die Englische Woche in der Regionalliga West im heimischen Stadion am Zoo gegen Borussia Mönchengladbach II mit einer 2:4-Niederlage.
Eine wichtige Begegnung, die zu einer Art Schlammschlacht an der Wupper werden sollte, denn es hieß: der Zweite gegen den Dritten!
Nach rund 93 Minuten durfte sich die zweite Mannschaft von Bundesligist Borussia Mönchengladbach über einen Auswärtserfolg gegen ihren direkten Konkurrenten aus Wuppertal freuen.
Dabei starteten die Hausherren unter Leitung von Chef-Trainer Hüzeyfe Dogan gut in die Partie und bestimmten über weite Teile der ersten Halbzeit das Spielgeschehen. Nach 25 Minuten schob Serhat-Semih Güler zum 1:0 für den WSV ein. So ging es auch in die Pause, aber nach dem 1:1 durch Kaan Kurt (49.) und Gelb-Rot für den WSV-Verteidiger Salau kam die Gladbacher Elf ins Rollen.
Borussia Mönchengladbach II: Brüll – Kurt, Doucoure (46. Najjar), Lofolomo (63. Lockl), Schroers (63. Kader), Telalovic (79. Naderi), Kemper, Lieder, Noß, Fraulo, Borges Sanches
Schiedsrichter: Cengiz Kabalakli
Tore: 1:0 Güler (26.), 1:1 Noß (49.), 1:2 Kurt (72.), 1:3 Borges Sanches (73.), 2:3 Schweers (77.), 2:4 Noß (85.)
Gelbe Karten: Salau, Kurt, Lofolomo, Demming, Kemper, Müller
Gelb-Rote Karte: Salau
Zuschauer: 1316
Zwei Tore für die Borussia in nur zwei Minuten brachten die Gäste mit 3:1 in Führung. Lion Schweers konnte für den WSV auf 2:3 (77.) verkürzen – doch: ein Tor durch Conor Noß in der 85. Minute ließ alle Hoffnungen der Wuppertaler verblassen. Der Endstand - 2:4 aus Sicht des WSV!
Trotz des erneuten Misserfolg nach einem enttäuschenden 2:2-Unentschieden gegen RW Ahlen am vergangenen Dienstag (14. Februar) war Coach Dogan nicht unzufrieden mit der Leistung seines Teams. "Wir sind eigentlich in unserem Flow gewesen und haben meiner Ansicht nach auch verdient geführt. Auch die Rote Karte war nicht so ein riesiges Problem. Denn ich finde, dass wir nicht wie eine Mannschaft in Unterzahl gespielt haben, sondern weitergekämpft und gearbeitet haben. Ich bin stolz auf meine Mannschaft", erklärte der WSV-Coach nach dem Spiel.
Eigentlich hätte der WSV in der ersten Hälfte durchaus mit 2:0 führen können, aber ein Foul im Gladbacher Strafraum gegen Anfang der Partie wurde nicht geahndet. Im Stadion am Zoo war man sich einig: eine klare Fehlentscheidung.
Ähnlich sah es auch Dogan: "Ich war zwar weit weg und will mich dementsprechend nicht hundertprozentig festlegen, aber aus meiner Perspektive schaute das schon nach einem Elfmeter aus. Generell fehlte mir vom Schiedsrichter ein gewisses Feingefühl und eine klare Linie."
Für den Wuppertaler SV geht es in der Meisterschaft am kommenden Wochenende (25. Februar, 14 Uhr) gegen das abgeschlagene Schlusslicht, den SV Straelen, weiter. Und auch das Niederrheinpokal-Viertelfinale gegen Rot-Weiss Essen (1. März, 19 Uhr, RS-Liveticker) steht noch vor der Tür. Nach der Englischen Woche ist in Wuppertal vor der Englischen Woche.